Aufgrund seiner Lage im Zentrum des konfliktgeladenen Mittleren Osten hat Jordanien einen enormen Zulauf an Geflüchteten. Dadurch werden die ohnehin schon sehr begrenzten Ressourcen des Landes zusätzlich beansprucht. Das wiederum verschärft auch soziale Spannungen: hohe Arbeitslosigkeit, ein starker Anstieg der Steuern, überlastete Infrastruktur und Sozialsysteme haben zu einer großen Frustration und Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung geführt.
Zivilgesellschaftliche Organisationen, mit denen das forumZFD in Kontakt steht, arbeiten vor allem im Bereich der Konfliktprävention und -transformation, um dem wachsenden Konfliktpotential und dem Misstrauen in den Kommunen entgegen zu wirken.
Das Jordanien-Programm des forumZFD startete im Jahr 2018 mit dem Ziel, insbesondere kommunale Strukturen und Organisationen in Jordanien zu unterstützen, die Interesse daran haben, Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung aufzubauen und zu fördern. Dabei arbeitet das forum mitZFD zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Gouvernements Mafraq und Irbid zusammen, in denen die sozialen Spannungen zwischen Einheimischen und Geflüchteten besonders hoch sind.
Unsere Ziele
Wir sind überzeugt, dass wir unsere Partnerorganisationen durch Ausbildungsmaßnahmen in Konfliktprävention und -transformation unterstützen können. Sie können so die Zielgruppe ihrer bisherigen Aktivitäten deutlich zu erweitern und konstruktive Beziehungen zwischen Kommunen zu fördern, um die Zusammenarbeit zum Wohle der Bevölkerung zu verbessern. Darüber hinaus möchten wir die Vernetzung zwischen Friedensgruppen aus allen Bereichen der Gesellschaft stärken.
Unsere Mission
Wir stärken unsere Partner durch Beratung und Ausbildung in organisatorischer und individueller Entwicklung sowie in Methoden der gewaltfreien Konfliktprävention. Ihre Arbeit mit den Kommunen und lokalen zivilgesellschaftlichen Gruppen soll vermeiden, dass Spannungen weiter ansteigen und bestehende Konflikte positiv transformieren. Als unabhängige Drittpartei tragen wir dazu bei, die unterschiedlichen Stakeholder und Interessensgruppen miteinander zu vernetzen, um gemeinsam an konfliktsensiblen Projekten auf kommunaler Ebene zu arbeiten.
